Babytherapie
Babytherapie hilft, das Verhalten eures Babys als Kommunikation zu verstehen –
die Geschichte, die es erzählen will, damit ihr gemeinsam weiterkommt.
Eltern spüren meist sehr genau, wenn etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Manchmal ist es nur ein Bauchgefühl, schwer in Worte zu fassen – manchmal zeigen sich auch klare Signale, zum Beispiel:
+ viel (und untröstliches) Weinen
+ Schwierigkeiten beim Schlafen oder Entspannen
+ Probleme mit Berührung oder Hautkontakt
+ Schwierigkeiten beim Stillen oder Füttern
+ starke Schreckreaktionen
+ häufiges Überstrecken
+ wiederkehrende, auffallende Bewegungen
+ Entwicklungsverzögerungen
+ wenig oder kein Blickkontakt
Oft versucht ihr erst vieles selbst, bevor ihr den Kinderarzt, eine Stillberaterin oder andere Fachstellen um Hilfe bittet. Bleibt euer Baby trotz aller Tipps angespannt, kann das sehr entmutigend sein – für euch alle. Hier setzt die Babytherapie an: sie unterstützt Babys dabei, überwältigende Erfahrungen zu verarbeiten und wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
Mögliche Ursachen + eine (drohende) Frühgeburt + eine komplizierte, langwierige oder sehr plötzliche Geburt + eine enge Nabelschnurumwicklung + medizinische Eingriffe wie Fruchtwasseruntersuchung, Chorionzottenbiopsie, Saugglocke oder Kaiserschnitt + die (vorübergehende) Trennung von den Eltern direkt nach der Geburt oder ein längerer Aufenthalt im Inkubator + eine Mutter, die selbst in Schock, Trauer oder Depression war Die Babytherapie stützt sich auf Erkenntnisse aus der prä- und perinatalen Psychologie, der Traumatherapie und der Bindungstheorie. Forschungen in der Embryologie, den Neurowissenschaften und der Epigenetik haben inzwischen gezeigt, dass sichere Bindung und gezielte Unterstützung einen spürbaren Unterschied machen können.
Was ihr erwarten könnt
Vorab füllt ihr einen Fragebogen aus – von der Zeit vor der Empfängnis bis heute: besondere Ereignisse, medizinische Eingriffe, wie ihr diese Zeit erlebt habt und was euch bei eurem Kind aufgefallen ist.
Euer gemeinsames Erleben – und wie euer Baby darauf reagiert – ist der Ausgangspunkt. Wir nehmen uns Zeit, genau hinzusehen und zuzuhören. Ich unterstütze euch dabei zu erkennen, was wichtig ist, und zu verstehen, was euer Baby euch mitteilen möchte. Manchmal nutze ich gezielte Berührung, um euer Kind in seinem Prozess zu begleiten.
Nach der Sitzung bekommt ihr ein kleines Heft mit Erklärungen und Tips , wie ihr zuhause euer Baby weiter unterstützen könnt. Ungefähr nach einer Woche melde ich mich telefonisch, um zu hören, wie es euch geht.
Wichtig zu wissen
Babytherapie ist keine medizinische Behandlung. Wenn ihr Zweifel an der Gesundheit eures Kindes habt, wendet euch bitte (zuerst) an den Haus- oder Kinderarzt. Ab etwa zehn Wochen bis ungefähr zwei Jahre seid ihr mit eurem Baby willkommen.
Im Rahmen meiner Ausbildung zur Babytherapeutin biete ich ab Januar 2026 bis Juni 2026 Behandlungen zu einem reduzierten Preis an. Ab Juli 2026 starte ich mit dem regulären Angebot.
Bis dahin verweise ich bei komplexeren Themen gegebenenfalls auch an eine geschätzte Kollegin weiter.
